„Bei Staubildung: Rettungsgasse“ – Großangelegte Informationskampagne wirbt für Rettungsgasse in Österreich

Zwei Millionen Informationsbroschüren, 650 TV-Spots, 200 Hörfunk-Spots, mehr als 600 Plakate und Transparente – mit einer groß angelegten Kampagne wird in Österreich für die Rettungsgasse geworben. Was bereits seit den 1980er Jahren in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist, wird im neuen Jahr auch in Österreich zur Pflicht.

In Deutschland wurde die Rettungsgasse bereits 1982 eingeführt. Sie muss auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Straßen mit drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen freigehalten werden. Bisher nutzen Einsatzfahrzeuge in Österreich den Pannenstreifen, um zum Unfallort zu gelangen. Allerdings gibt es dort oft Probleme, wenn der Pannenstreifen nicht auf ganzer Länge ausgebaut ist oder durch liegengebliebene Fahrzeuge blockiert ist.

Seit einem schweren Unfall im Jahr 1985 bei Amstetten auf der Westautobahn wird in Österreich über die Gesetzesänderung zur Einführung der Rettungsgasse diskutiert. Im November 2010 kündigte Verkehrsministerin Doris Bures dann die Änderung der gesetzlichen Regelungen und die Einführung der Rettungsgasse in Österreich mit 1. Januar 2012 an. Die Rettungsgasse ist generell immer zwischen der äußerst linken und der nächsten daneben liegenden Spur zu bilden. Die Nichteinhaltung oder eine Behinderung von Einsatzfahrzeugen kann mit einer Geldbuße von bis zu 2180 Euro geahndet werden, während in Deutschland lediglich eine Geldbuße von 20 Euro droht.

Um die Autofahrer für die Rettungsgasse zu sensibilisieren, wurde die ASFiNAG – eine Aktiengesellschaft, die die Österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen betreibt – im Mai 2011 zu einer Kommunikationskampagne verpflichtet. „Mit dieser Informationsoffensive stellt die ASFINAG sicher, dass die Rettungsgasse ab 1. Januar 2012 funktioniert. Unser Dank gilt allen Rettungsorganisationen, der Feuerwehr und der Polizei sowie den Autofahrerclubs, die bei der Information der Bevölkerung unbezahlbare Hilfe leisten“, sagt Verkehrsministerin Doris Bures.

Die Eckdaten der Kampagne „Bei Staubildung: Rettungsgasse“:

  • 2.000.000 Informationsbroschüren werden an Mautstellen, in Vignettenverkaufsstellen, Autobahntankstellen, Fahrschulen und Polizeidienststellen sowie über ÖAMTC und ARBÖ, das Kuratorium für Verkehrssicherheit, Leihwagenfirmen etc. verteilt.
  • 58.814 spezielle Schulungsfolder werden Rettung, Feuerwehr und Polizei zur Verfügung gestellt.
  • 650 Mal wird der TV-Spot zur Rettungsgasse ausgestrahlt.
  • 608 Mobiltafeln, Plakate bzw. Transparente machen die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer entlang der Autobahnen und Schnellstraßen bzw. bei Rastplätzen und Auffahrten auf die Rettungsgasse aufmerksam.
  • 200 Mal wird im Hörfunk für die Rettungsgasse geworben.
  • 88 Inserate machen die Leserinnen und Leser von Zeitungen und Magazinen auf die Rettungsgasse aufmerksam.

Die Kampagne ist bereits jetzt ein voller Erfolg. Auch in den österreichischen Nachbarländern stößt die Einführung der Rettungsgasse auf reges Interesse. „Wie einfach die Rettungsgasse funktioniert, zeigt auch unser Schulungsvideo“, so ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. „Dieses Video haben mittlerweile 100.000 Personen angesehen. Darüber hinaus sind wir seit vielen Wochen über unsere Servicehotline, über www.rettungsgasse.com oder persönlich mit vielen tausend Personen in Kontakt. Wir wissen, was die wichtigsten Fragen zur Rettungsgasse sind, und können rasch darauf reagieren.“

Auch auf Twitter, Facebook und YouTube werden die Informationen gestreut. „Mit Unterstützung der Einsatzorganisationen und der Autofahrerclubs haben wir erreicht, dass die Rettungsgasse den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern bereits ein Begriff ist“, sagt ASFINAG-Vorstand Klaus Schierhackl. „Mit unserer Informationsoffensive werden wir sicherstellen, dass ab 1. Januar 2012 wirklich alle wissen, wann, wo und wie sie die Rettungsgasse bilden müssen.“

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