Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwoch auf der A3 zwischen Idstein und Niedernhausen. Auf Grund von Aquaplaning krachte in Pkw in die Leitplanke. Auf der Gegenfahrbahn bremste ein Pkw wegen herumfliegender Teile ab und schleuderte gegen einen Lkw. Drei Personen wurden teils schwer verletzt.
Der starke Regen eines Gewitters machte die A3 am Mittwochabend gegen 22:30 Uhr zu einer rutschigen Angelegenheit. Ein 51-jähriger Mann aus Haßfuhrt verlor in Fahrtrichtung Frankfurt die Kontrolle über sein Fahrzeug, krachte zunächst in die rechte, dann in die linke Leitplanke, unter der er schließlich stecken blieb. Hilfsbereite Lkw-Fahrer kamen den Insassen gleich zu Hilfe und alarmierten die Feuerwehr.
Fast zeitgleich ereignete sich auch auf der Gegenfahrbahn ein Unfall. Wegen herumfliegender Teile des ersten Unfalls bremste ein 47-Jähriger aus Vilmar, kam ins Schleudern und krachte gegen einen Lkw. Der Fahrer des Lkw erkundigte sich kurz nach dem 47-Jährigen und fuhr dann einfach weiter.
Obwohl ihr Fahrzeug schwer beschädigt unter der Leitplanke stecken blieb, hatten Fahrer und Beifahrerin Glück: Sie wurden nur leicht verletzt. Der 47-Jährige musste dagegen schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.
Glücklicherweise wurde niemand in seinem Fahrzeug eingeklemmt, sodass die Freiwilligen Feuerwehren aus Idstein und Niedernhausen nur die Unfallstelle ausleuchten und von Trümmern befreien mussten. Mit der Seilwinde des Idsteiner Rüstwagens wurde der unter der Leitplanke steckende Pkw noch herausgezogen. Mit drei Rettungswagen und einem Notarzt kümmerte sich der Rettungsdienst um die Verletzten.
Während der Rettungsarbeiten war die Autobahn in beiden Richtungen voll gesperrt. Nach rund einer Stunde konnte auf beiden Seiten jeweils ein Fahrstreifen und der Standstreifen wieder freigegeben werden. In beiden Fahrtrichtungen kam es zu Verkehrsbehinderungen und mehreren Kilometern Stau.
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