Ein schwerer Verkehrsunfall forderte am Samstagnachmittag auf der A66 bei Diedenbergen insgesamt vier Verletzte. Glück im Unglück hatte der Fahrer eines Fahrzeugs, das sich nach einer Kollision mehrfach überschlagen und Feuer gefangen hatte.
Gegen 14:30 Uhr befuhr nach bisherigem Kenntnisstand ein mit drei Personen besetzter Audi die mittlere Spur der A66 von Frankfurt in Richtung Wiesbaden. Kurz vor der Abfahrt Diedenbergen kollidierte der Audi mit einem Fahrzeug, das mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur unterwegs war.
Nach dem Zusammenstoß fuhr der Audi in die rechte Betonleitplanke. Hier konnten sich alle Insassen – unterstützt von Ersthelfern – selbst befreien. Das andere Fahrzeug hingegen überschlug sich mehrfach und kam rund 300 Meter weiter auf der Standspur zum stehen.
Dabei ging der Wagen sofort in Flammen auf. Der Fahrer des Autos konnte sich in letzter Sekunde durch eine eingeschlagene Scheibe befreien. Den Rettungskräften wurde auf der Anfahrt bereits ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen und einem brennenden Fahrzeug gemeldet.
Hierzu wurden aus einer Alarmübung am Krankenhaus in Hofheim mehrere Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge abgezogen und zusätzlich naheliegende Wehren aus Kriftel und Marxheim auf die Autobahn alarmiert.
Der Rettungsdienst konnte die vier zum Glück leicht verletzten umgehend in verschiedene Krankenhäuser transportieren. Der brennende Pkw hatte derweil noch mehrere hundert Quadratmeter der trockenen Böschung in Brand gesteckt.
Mit mehreren C-Rohren und einem Schaumrohr konnten Fahrzeug und Böschung allerdings schnell gelöscht werden. Die Polizei musste dennoch die Autobahn für knapp eine Stunde komplett sperren.
Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch ermittelt. Auf der A66 staute sich der Verkehr bis zum Krifteler Dreieck.
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