(sst) Eine ausgelöste Löschanlage im EDV-Bereich einer Versicherung sorgte am Mittwoch für einen langwierigen Einsatz der Feuerwehr. Stundenlang waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.
Eine Brandmeldeanlage rief den Löschzug der Berufsfeuerwehrwache 3 am Mittwoch gegen halb 12 Uhr in die Abraham-Lincoln-Straße. Wie sich schnell vor Ort rausstellte, wurde die BMA des Bürohauses durch eine ausgelöste Löschanlage aktiviert. Der komplette Servertrakt im ersten und zweiten Untergeschoss wurde durch die Löschanlage mit CO2 geflutet. Um eine Gefährdung für die Mitarbeiter ausschließen zu können, wurde das gesamte Bürogebäude geräumt. Die zwei Gerätewagen-Messtechnik der Berufsfeuerwehr und der Werkfeuerwehr InfraServ wurden nachgefordert, um umfangreiche CO2-Messungen durchführen zu können. Der Zugang zu der ausgelösten Löschanlage gestaltete sich auf Grund der hohen Sicherheitsvorkehrungen allerdings schwierig. Die Freiwilligen Feuerwehr Bierstadt und Erbenheim wurden zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr und zum Austausch von Atemschutztrupps alarmiert. Letztendlich konnte die CO2-Zufuhr von einem Messtrupp unter Atemschutz geschlossen werden. Von der Drehleiter der Feuerwache 1 sowie mit einem GW-N und dem Erbenheimer GW-L2 wurden nun mehrere Elektrolüfter an die Einsatzstelle gebracht, um den betroffenen Bereich vom CO2 zu befreien.
Warum die Löschanlage letztlich auslöste, ist derzeit noch unklar. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren auf Grund der schwierigen Bedingungen aber noch bis in den späten Nachmittag hinein im Einsatz.