(me) Mehrere Zimmer in einem ausgebauten Dachstuhl einer Reihenhaushälfte in Nordenstadt brannten am Samstagabend. Mit drei C-Rohren und zahlreichen Atemschutztrupps konnte das Feuer, das teilweise schon aus dem Dach loderte, gelöscht werden. Verletzt wurde zum Glück niemand, da die Bewohner den Brand rechtzeitig bemerkten.
Gegen 17:15 Uhr bermerkten die Bewohner der Reihenhaushälfte, dass es unter ihrem Dach brennt. Nachdem ein Löschversuch mit einem Feuerlöscher wegen der bereits sehr starken Rauchentwicklung abgebrochen werden musste, rettete sich die Familie ins Freie und konnte nur noch auf die bereits alarmierte Feuerwehr warten. Neben der FF-Nordenstadt war auch der Löschzug der Berufsfeuerwehr zügig vor Ort.
Mittlerweile schlugen Bereits Flammen aus den Dachfenstern und eine dunkle Rauchwolke zeigte den Weg zur Einsatzstelle. Mit zwei C-Rohren im Innenangriff und einem Rohr im Außenangriff wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Im Dachgeschoss standen ein bewohntes Zimmer und ein Bad in Vollbrand. Die Isolierungen aus Dämmwolle, Styropor und Kunststoff förderte die Rauchentwicklung, die auch die benachbarte Haushälfte teilweise verqualmte. Über Steckleiter und Schiebleiter wurde die Vorbereitung für ein Öffnen der Dachhaut geschaffen. Hierzu rüstete sich ein Feuerwehrmann auch mit der Absturzsicherung aus, die seit einiger Zeit auf allen LFs verladen ist.
Nach 45 Minuten war der Brand weitestgehend gelöscht. Mit der Wärmebildkamera wurden letzte Brandnester aufgespürt und abgelöscht und die beiden Haushälften belüftet. Für diese umfangreichen Löscharbeiten mussten insgesamt sieben Atemschutztrupps eingesetzt werden. Über das Dachfenster wurde anschließend der Brandschutt ausgeräumt und das Gebäude von einem Mitarbeiter der Stadtwerke stromlos geschaltet. Erst nach fast zwei Stunden war der Einsatz für die 33 Einsatzkräfte der Feuerwehr beendet. Auch ein RTW-Team des DRK stand zum Eigenschutz bereit.
Zur Brandursache gibt es noch keine Hinweise. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 € geschätzt.