13 Erstklässler mussten am Donnerstag mit leichten Vergiftungserscheinungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden. Die Schüler hatten an dem Inhalt eines aufgeplatzten Kühlpacks geleckt und klagten anschließend über Bauchschmerzen und Übelkeit. Ein Großaufgebot des Rettungsdienstes war im Einsatz – die Kinder sind mittlerweile wieder wohlauf.
Am Donnerstagmittag kurz nach 13 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst in die private bilinguale Gesamtschule („PbG“) in der Langenbeckstraße alarmiert. Mehrere Kinder klagten über Übelkeit und Bauchschmerzen, nachdem sie an einem Kühlpack geleckt hatten. Daraufhin rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an. Die Leitstelle hielt derweil Rücksprache mit der Giftzentrale.
Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge hatte ein siebenjähriger Junge den Inhalt eines Kühlpacks in ein Gefäß geleert und es seinen Mitschülerinnen und Mitschülern zum Naschen angeboten. Die Kinder hatten von dem Gel gegessen oder daran geleckt.
Vier Rettungswagen und ein Notarzt aus Wiesbaden rückten an, gefolgt von einer so genannten „S-Komponente“ (Sofort-Komponente) aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, bestehend aus drei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Notarzt und Rettungsdienst untersuchten die Kinder in der Schule und brachten die 13 Erstklässler vorsorglich in die Kinderklinik der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken. Der Organisatorische Leiter und der Leitende Notarzt koordinierten die Versorgung und den Transport der Kinder.
Nach Angaben der Polizei sind alle betroffenen Kinder wohlauf und konnten das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Das 1. Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Schule teilte auf Facebook mit, dass es sich um für Kinder geeignete Kühlpacks ohne giftigen Inhalt gehandelt habe. Der Rettungsdienst sei nur als Vorsichtsmaßnahme alarmiert worden.
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