Ein junger Mann wurde bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B8 bei Waldems-Esch in der Nacht zum Dienstag schwer verletzt. Dennoch hatte er Glück im Unglück. Die Feuerwehr konnte ihn nach knapp 30 Minuten aus seinem völlig zerstörten Auto befreien. Da der Verdacht auf weitere Insassen bestand, durchsuchte ein größeres Aufgebot die Umgebung.
Kurz nach 2 Uhr wurden die Feuerwehren aus Idstein und Waldems sowie mehrere Rettungswagen und Notärzte auf die B8 zwischen Waldems-Esch und Glashütten alarmiert. Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen.
An der Einsatzstelle angekommen, fanden die Einsatzkräfte einen völlig deformierten Audi vor, in dessen Frontbereich ein Baum massiv eingedrungen war. Der 20-jährige Fahrer, dessen Fahrzeugseite zum Glück nicht so weit eingedrückt wurde wie die Beifahrerseite, war ansprechbar und im Beinbereich eingeklemmt.
Der Verletzte gab an, dass er Mitfahrer im Auto hatte. Daraufhin durchsuchten Dutzende Feuerwehrleute und Sanitäter das angrenzende Waldstück. Aufgrund der enormen Verformungen geht die Feuerwehr jedoch davon aus, dass ein möglicher Mitfahrer eingeklemmt gewesen wäre und nicht herausgeschleudert werden konnte. Die Suche verlief demnach erfolglos.
Mit hydraulischem Rettungsgerät konnten die Feuerwehrleute derweil das Dach anheben und die Türen der Fahrerseite sowie das Lenkrad entfernen. Auch die Rückenlehne musste mit schwerem Rettungsgerät entfernt werden, um den jungen Mann aus seinem Auto zu befreien. Der Rettungsdienst brachte den Mann mit mehreren Knochenbrüchen ins Krankenhaus.
Warum der Fahrer auf der Bundesstraße nach rechts von der Fahrbahn abkam und frontal gegen den Baum fuhr, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B8 knapp zwei Stunden voll gesperrt.
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