(ms) Am vergangenen Samstag veranstaltete der Wiesbadener Stadtjugendfeuerwehrverband in der Delkenheimer Karl-Gärtner-Schule die Abnahme der Jugendflamme. Die in drei Stufen unterteilte Jugendflamme ist genauso wie die Leistungsspange ein Symbol, dass der Träger dieses Zeichens den Anforderungen der Jugendfeuerwehr gewachsen ist.
Insgesamt waren Jungs und Mädchen aus 11 Wiesbadener Jugendfeuerwehren angetreten, um sich den Leistungsprüfungen zu stellen. Abgenommen wurde in diesem Jahr die Jugendflamme Stufe 1 und erstmals auch die Stufe 2.
In der Stufe 1 mussten Knoten gebunden, Gerätschaften erklärt sowie Schläuche richtig ausgeworfen und zusammengerollt werden. Auch die Aufgaben der einzelnen, in der Feuerwehr vertretenen Mannschaftsteile mussten beherrscht werden. Abschließend bestand die Aufgabe darin, für ein vorgegebenes Szenario einen Notruf abzusetzen.
Neben der Vertiefung des theoretischen Wissens aus der Stufe 1, wurden in der Stufe 2 zudem noch Grundzüge der Ersten Hilfe und der Brand- und Löschlehre abgefragt. Zusätzlich gab es einen sportlichen Teil, in dem die Disziplinen 75 m –Lauf sowie Weitsprung zu absolvieren waren.
Alle achtzig Jugendliche, die insgesamt angetreten waren, 65 zur Stufe 1 und 15 zur Stufe 2, haben die Abnahme bestanden. Sie konnten am Ende ihre Auszeichnung in Form einer Anstecknadel in Empfang nehmen.
Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung war seitens der Verantwortlichen eine perfekte Vorplanung durchgeführt worden. So erwies es sich als überaus positiv, die Masse an Teilnehmern in Gruppen á 5 Jugendlichen durch die einzelnen Stationen zu schleusen. Hierbei erleichterte die Kommunikation per Funk die Koordination der einzelnen Gruppen. Trotzdem lies es sich nicht vermeiden, dass Wartezeiten zwischen den Stationen entstanden. „Dies ließe sich nur vermeiden,“ so der Stadtjugendfeuerwehrwart Dennis Grebert, “wenn bei den in Zukunft stattfindenden Abnahmen mehr Helfer und Wertungsrichter zur Verfügung stehen würden.“
Dass die Jugendfeuerwehren in Wiesbaden als Bestandteil der öffentlichen Feuerwehren angesehen werden, zeigte auch die Anwesenheit verschiedener hochrangiger Gäste. So konnte sich neben dem Stadtbrandinspektor Gerhard Beil auch Harald Hagen, Leiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden, ein Bild über den hohen Leistungsstand der Nachwuchsfeuerwehrkräfte machen.