(sst) Zahlreiche Rheingauer Feuerwehren führten am Samstag eine Großübung in Eltville durch. Es galt rund 120 Personen nach einem Zwischenfall im Chemiesaal des Schulzentrums aus dem verrauchten Gebäude zu retten. Ziel war, die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren und der Technischen Einsatzleitung zu verbessern.
Zu einer unklaren Rauchentwicklung wird am Samstagvormittag das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Eltville an das örtliche Schulzentrum geschickt. Vor Ort erwartet den Gruppenführer eine Großschadenslage der Übung „Gutenberg“. Von einem Einweiser wird die angenommene Lage erläutert. Aus der Realschule und dem Gymnasium tritt aus dem gesamten Gebäude Rauch aus. Mehrere Personen sind auf das Dach der Schule geflüchtet.
Schnell wird weitere Verstärkung angefordert. Im Laufe der Übung rücken so die Freiwilligen Feuerwehren aus Eltville, Erbach, Hattenheim, Martinsthal, Rauenthal, Ober- und Niederwalluf, Oestrich, Kiedrich, Geisenheim, Rüdesheim und Lorch an. Ebenso nimmt die Technische Einsatzleitung des Rheingau-Taunus-Kreises mit dem ELW 2 ihre Arbeit auf. Auch der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und das DRK Rheingau werden dazu gerufen. Rund 250 Einsatzkräfte aus dem gesamten Rheingau rücken mit über 50 Einsatzfahrzeugen an.
Rund um das Gebäude werden in den verschiedenen Einsatzabschnitten über zahlreiche Steckleitern, eine Anhängeleiter der
Durch Beobachter der beteiligten Feuerwehren wurde die Übung aufmerksam verfolgt und negative, wie positive Punkte notiert. Eine Besprechung mit den Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren wird dann zeigen, ob die Ausbildung und theoretische Schulung angepasst werden muss.
Nach der Übung konnten sich die Einsatzkräfte, Übungsbeobachter und Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehren bei einem gemeinsamen Essen im Gerätehaus der FF-Eltville stärken.