(me) Am vergangenen Samstag fand auf den Bezirkssportanlagen in Mainz-Kastel die alljährliche Abnahme der „Jugendflamme“ statt. Bei der Jugendflamme sollten die Mitglieder der Jugendfeuerwehren ihr Wissen in allen Aufgabengebieten der Feuerwehr unter Beweis stellen.
Insgesamt fanden sich ganze 100 Jugendliche aus 14 der 19 Jugendfeuerwehren Wiesbadens am frühen Morgen in Kastel ein. Damit wurden die Teilnehmerzahlen aus den Vorjahren weit überboten.
Um 9:30 Uhr war der Platz vom Vorstand des Stadtjugendfeuer- wehrverbandes und einigen Helfern fertig aufgebaut und die Jugendlichen, die in 20 Teams zu fünf Personen eingeteilt wurden, konnten sich nacheinander an den 6 Stationen den Prüfungen stellen.
An den Stationen, an denen es zum Beispiel um Erste-Hilfe –hierfür stand extra ein Rettungswagen des ASB bereit-, Fahrzeugkunde, Schlauchkunde, Feuerwehrknoten oder wasserführende Armaturen ging, fragten die Wertungsrichter die Mädchen und Jungen nacheinander ab.
Da die Jugendflamme in drei Stufen erworben werden kann, waren die Anforderungen entsprechend verschieden. In den Stufen 2 und 3 musste außerdem zusätzlich ein Sportlicher Teil abgelegt werden.
Nach jeder Station bekam jeder Jugendliche eine Bewertung auf seine Station: Von 0, für sehr schwache Leistungen, bis 4, für hervorragende Leistungen. Am Ende des langen Tages wurden schließlich alle Bewertungen ausgewertet und über Bestehen oder Nichtbestehen entschieden.
Das Wetter hielt sich, bis auf einen kleinen Schauer, zum Glück gut, sodass es sich alle auf Bierzeltgarnituren gemütlich machen konnten und sich auch Unterhaltungen zwischen unterschiedlichen Jugendfeuerwehren ergaben.
Am späten Nachmittag Tages durften die Teilnehmer nochmals antreten um die Auszeichnungen entgegen zu nehmen. Bei der Übergabe gratulierten auch der stellvertretende Amtsleiter der Berufsfeuerwehr, Harald Müller, und der Stadtbrandinspektor Gerhard Beil den Jugendlichen, die an diesem Tag ein erstaunliches Leistungsspektrum unter Beweis stellten.
Insgesamt konnte 52 mal die Stufe 1, 33 mal die Stufe 2 und sogar 8 mal die sehr anspruchsvolle Stufe 3 übergeben werden. Damit zeigten sich die „Feuerwehrleute von morgen“ schon sehr gut ausgebildet.